Während der Gespräche am letzten Tag des Vipassanā-Kurses lernte ich Prabal kennen; wir führten lange und gute Gespräche und da wir beide den Rajaji Nationalpark aufsuchen wollten, beschlossen wir für einige Tage gemeinsam zu reisen, was bedeutete, dass ich noch einmal nach Haridwar und Rishikesh zurückkehren sollte.
Wir spazierten in einem Ashram in Rishikesh umher, in dessen Gärten erfreuten sich die Schmetterlinge an den zahlreichen Blumen.
Vom Ashram aus hatten wir einen Blick auf Rishikesh und die Ram Jhula.
Ehe wir uns, vorbei an Sadhus, Affen und weiteren Schmetterlingen, in die Stadt begaben.
Hier der Fotograf.
Nachdem wir etwas gegessen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Parmarth Niketan Ashram, in welchem wir einer Puja am Ganges beiwohnen wollten. Doch ehe es so weit war, sahen wir uns etwas im besagten Ashram um.
Es ist eines der wenigen Ashrams in Indien, in welchem Kinder sich der Veda Ausbildung widmen können. Und als die Schüler sich auf den Weg zum Ganges machen, taten wir es ihnen gleich.
Und wohnten dort einer Puja bei.
An diesem Abend sang einer der Schüler und überraschte mit einer wundervollen Stimme, welche mir Gänsehaut bereitete.
Ein jeder sang mit.
Hinter uns war bereits der Mond zu sehen.
Und vor uns verabschiedete sich die Sonne.
Nachdem die Puja vollzogen war, machten wir uns auf den Rückweg ins Hotel, denn am nächsten Morgen wollten wir früh aufbrechen, zum Rajaji Nationalpark.
So fuhren wir hinein in den Dschungel.
Recht rasch bekamen wir erste Tiere zu sehen; eine Axishirsch-Kuh mit ihrem Kalb.
Wir fuhren weiter, vorbei an einem toten Baum, an welchem neues Leben beginnt.
Unzählige Vögel bewohnten die Bäume und Wälder, Büsche und Gräser des Nationalparks.
Dann stießen wir auf eine erste große Axishirsch-Familie.
Stößt man auf eine größere Axishirsch-Familie, so sind auch oft Hanuman-Languren nicht weit; die Axishirsche halten sich in der Nähe der Affen auf, denn diese lassen gern einmal eine Leckerei vom Baum fallen und ebenso geben die Primaten Warnrufe von sich, wittern sie eine Gefahr, wie einen Tiger oder Leoparden, was dann auch die Axishirsche zu verstehen wissen.
Eine Raubkatze selbst sahen wir zwar nicht, aber eine Tatzenspur eines Leoparden.
Wir fuhren durch offene Graslandschaften.
Und trafen auf ein Wildschwein.
Und während Prabal und ich noch die Wildschwein-Familie, welche sich nun ebenfalls zeigte, bestaunten; da entdeckte unser Fahrer zwei Eulen, versteckt in einer Baumhöhle. Der Fahrer hatte wirklich bemerkenswert gute Augen und den richtigen Blick ein jedes Tier zu erspähen.
Und auch auf dem Boden sah man hie und da spektakuläre Vögel.
Dann fuhren wir vorbei an einem Baum, welcher ein Hirschgeweih zu imitieren versuchte.
Schließlich trafen wir auf Indiens Nationaltier – den blauen Pfau.
Da gab es auch für den Hirsch kein Halten mehr.
Erneut ein wunderschöner Vogel.
Am Wegrand fanden wir einen Hirschschädel.
Ehe wir den Rajaji Nationalpark, nachdem wir drei Schweine passierten, wieder verließen.
Doch eine Tasse Tee und einen kleinen Snack in dieser gemütlichen Hütte wollten wir uns noch gönnen.
So kehrten wir nach Haridwar zurück.
Am nächsten Tag fuhren wir in das Dorf Nilkant nahe Rishikesh, welches sich auf den Hügeln in ca 1400 Metern Höhe befindet, um dort Tempel zu besuchen. Wir fuhren hinauf mit Blick auf Rishikesh.
Hier der Neelkanth Mahadev Temple.
Die Aussicht in den nebligen Hügeln.
Dies war unser letzter gemeinsamer Tag und so endete eine schöne Zeit mit Prabal, denn am nächsten Morgen fuhr er in der Früh nach Hause.